Festlegen oder flexibel bleiben – was tun, wenn der Leitzins steigt?

Finanzen und Versicherung

Es ist eine alte und einfache Regel: Wenn die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins ändert, passen kurz danach die meisten Banken ihre Zinskonditionen an. Fast zwei Jahre lang blieb der Leitzins zuletzt unverändert, bevor er von der EZB Anfang April 2011 von 1,00 auf 1,25 Prozent angehoben wurde. Während dies für alle Verbraucher, die eine Aufnahme eines Bankkredites planen, eine schlechte Nachricht ist, erfreut Sparer diese Nachricht, da mit einer steigenden Verzinsung ihrer Einlagen zu rechnen ist.

Die Frage nach der richtigen Anlage

Doch gerade im Bereich der Kapitalanlage führt die aktuelle Situation zur Frage nach der richtigen Anlage. Finanzexperten prognostizieren eine Steigerung des Leitzinses bis Dezember 2011 auf mindestens 1,75 Prozent und weitere Zinsschritte in 2012. Worauf sollen Verbraucher, die ihr Erspartes heute anlegen wollen, also achten? Anleger, die möglichst flexibel bleiben möchten, entscheiden sich für ein Tagesgeldkonto. Hier liegt der Vorteil darin, dass Tagesgelder über einen variablen Zinssatz verfügen, der mit den steigenden Leitzinsen wachsen kann. Entspricht die Entwicklung des Zinssatzes nicht den Erwartungen, kann der Sparer zudem das Geld binnen weniger Tage zu einem Anbieter mit besseren Konditionen transferieren.

Eine solche Flexibilität bietet ein Festgeld nicht. Hier legt der Sparer sein Kapital für einen festen Zeitraum zu einem festen Zinssatz an, der umso höher ausfällt, je länger der Sparer bereit ist, sein Kapital zu binden. Was also tun? Höhere Zinsen realisieren oder flexibel von zukünftigen Zinssteigerungen profitieren? Tages- oder Festgeld? Dazu Michael Kramer, Geschäftsführer VTB Direktbank in Deutschland: „Ob es sich renditemäßig lohnt, zunächst auf kurzfristige Tagesgelder zu setzen und darauf zu spekulieren, die Mittel anschließend zu einem höheren Zinssatz längerfristig anlegen zu können, hängt in hohem Maß von der weiteren Zinsentwicklung ab. Diese kann niemand garantiert prognostizieren, so dass hier jeder Sparer die eigenen Erwartungen in seine Entscheidung einfließen lassen muss.“ „Um Sparern ein besseres Gefühl dafür zu geben, wie hoch der zukünftige Zinssatz ausfallen muss, damit sich das Zwischenparken im kurzfristigen Bereich lohnt, gibt es eine einfache Beispielrechnung“, erklärt Kramer weiter.

„Für ein zweijähriges Festgeld bei der VTB Direktbank erhält ein Anleger derzeit 3,0 Prozent pro Jahr. Eine alternative Anlage in Form eines Tagesgeldkontos ohne Laufzeitbindung würde dagegen 2,2 Prozent bringen. Der Zinsnachteil im ersten Jahr beträgt also 0,8 Prozent, was bei einer angenommen Anlagenhöhe von 10.000 Euro einem Betrag von 80 Euro entspräche. Damit der Sparer bei der Wiederanlage nach einem Jahr zumindest genauso dasteht wie beim zweijährigen Festgeld, muss die Anschlussanlage für das nächste Jahr mindestens eine Verzinsung von 3,8 Prozent einbringen.“ Die Zinsentwicklung kann niemand mit 100%tiger Sicherheit voraussagen. Mit Hilfe einer einfachen Beispielrechnung können Anleger aber im Voraus zumindest berechnen, was die Folgeanlage bringen muss, damit sich die Zwei-Schritt-Strategie lohnt.

Nicht nur auf die Rendite schauen

Daneben existieren jedoch noch eine Anzahl weiterer individueller Faktoren, die jeder Sparer für sich hinterfragen sollte. Dabei sollte es zunächst um die Frage gehen, wie lange man den Anlagebetrag nicht für andere Dinge braucht. Was wäre beispielsweise, wenn das gesamte Ersparte für fünf Jahre festliegen würde und nach kurzer Zeit eine größere Reparatur des Autos ins Haus steht? Michael Kramer meint: „Oft macht es Sinn, einen Teil seines Kapitals fest und den anderen Teil flexibel anzulegen.

Die private Anlageentscheidung sollte nicht ausschließlich auf die maximale Rendite ausgelegt sein, sondern auch die persönlichen Umstände berücksichtigen. Dazu zählt auch, die eigene Persönlichkeit richtig einzuschätzen und ehrlich zu entscheiden, ob man eher der Zinsjäger, ist oder ob man eher zu denen zählt, die ihr Geld einfach gut angelegt wissen wollen, um sich möglichst wenig damit beschäftigen zu müssen.“

Das Angebot der VTB Direktbank

Mit ihrem kürzlich erfolgten Markteintritt hat sich die VTB Direktbank gleich in der Spitzengruppe der deutschen Zins-Rankings platziert. Einlagen auf einem Tagesgeldkonto werden aktuell mit 2,2% p.a. verzinst – garantiert bis zum 31.12.2011 und ohne Vorgabe von Mindest- bzw. Höchstanlagebeträgen. Beim Festgeld können Anleger Laufzeiten tagesgenau festlegen und erhalten beispielweise für 36 Monate eine Verzinsung von 3,3% p.a. Die Zinszahlung auf den Tagesgeldkonten erfolgt quartalsweise, während Festgeldanleger zwischen einer jährlichen und monatlichen Zinszahlung – letztere zu leicht reduzierten Zinssätzen – wählen können. Die VTB Direktbank ist eine Zweigniederlassung der österreichischen VTB Bank (Austria) AG. Die Sicherung der Kundeneinlagen erfolgt daher über die Einlagensicherung in Österreich und entspricht mit einer 100%igen Absicherung von Einlagen bis zu 100.000,00 Euro den innerhalb der EU gültigen Richtlinien. Weitere Informationen zu den Produkten unter www.vtbdirektbank.de

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