Bauteilsauberkeit als Qualitätskriterium in der Produktion - Spezialtank für Feinst-Reinigungsanlagen

Wirtschaft und Industrie

Bielefeld, 27.07.2012 - Die technische Sauberkeit von Bauteilen wird in vielen Wirtschaftszweigen zunehmend als wichtiger Wettbewerbsfaktor genannt. Nicht nur in der innovativen PVD-Beschichtungsbranche erwarten Kunden immer häufiger, dass Werkstücke ohne Nachreinigung direkt für vakuum-, reinraum- und gastechnische Anlagen verwendet werden können. Zu diesem Zweck müssen die Bauteile entölt, entfettet und entkeimt sein; eine reinraumtechnische Verpackung ist vorteilhaft.

Um den wachsenden Sauberkeitsansprüchen der Zulieferindustrie entgegenzukommen, hat die ISEDD GmbH in Bielefeld einen neuen Puffer-Tank entwickelt, der den optionalen Einsatz von Frischwasser-Reinigungsanlagen, wie z.B. den MIELE-Feinstreinigungsanlagen Typ IR6002 oder PG8528, erhöhen kann. Der Spezialtank bietet eine universelle Lösung für unterschiedlichste Anwendungen an. Das Konzept des Reinigungssystems lässt sich in diversen Branchen, z.B. Vakuum-, Medizin- und Beschichtungstechnik, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt realisieren.

Ein Beispiel für eine häufige Nutzung ist die Zwischenlagerung von öligem Spülwasser, wie es im Bereich der spanenden, trennenden und umformenden Fertigungstechnik auftritt. Dort werden wasserbasierte Kühlschmierstoffe (KSS) verwendet, die aufgrund der technischen Gegebenheiten teilweise mit Leckageölen vermischt sind. Es gilt zu vermeiden, dass das auf den Werkstücken haftende Gemisch aus Öl und KSS bei der Reinigung nach dem ersten Spülgang ins Abwasser gelangt. Das Spülwasser wird in den ISEDD-Puffertank gepumpt und während der Verweilzeit entölt. Dann steht es für die nächste Charge zu reinigender öliger Bauteile bereit. Auf diese Weise lässt sich das stark kontaminierte erste Spülwasser stets im Kreislauf verwenden. Der Miele-Reinigungsautomat benötigt für einen Spülgang ungefähr 15 bis 18 Liter Wasser. Abhängig vom Füllstand entspricht das ca. einem Viertel der Tankfüllung. Aufgrund der im Tank stattfindenden Phasentrennung des Wasser-Ölgemisches wird bei der Spülwasserentnahme nur sauberes Wasser in den Reinigungsautomaten geleitet wird. Ein integrierter Öl-Skimmer schöpft kontinuierlich das an der Oberfläche schwimmende Öl ab und leitet es in einen Auffangbehälter. Der Tank kann nach Bedarf mit Isolierung, Heizung, aufgabenspezifischen Filtern und unterschiedlichen Ölabscheidern ausgestattet werden.

In der Elektronikfertigung werden auch Reinigungsflüssigkeiten mit hoher Beladekapazität haben (z.B. Vigon) eingesetzt. Dabei wird ein Konzentrat des Reinigers mit Wasser angesetzt. Durch den Einsatz des Recycling-Tanks kann dieses Gemisch für eine große Zahl von Reinigungsvorgängen verwendet werden. Damit der Zustand als Emulsion erhalten bleibt, wird die Reinigungsflüssigkeit kontinuierlich durch einen Filter gepumpt. Dabei wird die durch den Reinigungsvorgang entstandene Schmutzfracht herausgefiltert. Die kontinuierliche Badpflege sorgt so für eine lange Gebrauchsfähigkeit des Reinigers. Auch hierfür kann der Tank mit Heizung und Isolierung ausgerüstet werden.

Weitere Optionen für eine kundenspezifische Anpassung des Systems sind Leitwert-, Differenzdruck- und Füllstandmessung. Mit der Leitwertsensorik wird die Güte des Reinigungsmediums überwacht. Die Differenzdrucksensorik dient zur Filterkontrolle und weist auf einen anstehenden Filterwechsel hin. Zum Schutz der Heizelemente und zur Verbesserung der Prozesssicherheit ist die Füllstandüberwachung integrierbar.

Reinigungsautomat und ergonomisch gestalteter Recycling-Tank von ISEDD bilden ein nachhaltigen Reinigungskonzept für eine steigende Bauteilsauberkeit in der Fertigung bei einem gleichzeitig umweltgerechten und sparsamen Prozess.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite http://puffertank.isedd.de.

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