Zwei deutsche Künstler wagen derzeit ein ungewöhnliches Projekt: Mit Ihrer Fotoausstellung „BavarIndia“ wollen Sie zwei gänzlich unterschiedliche Kulturen einander näher bringen: Bayern und Indien.
Peter Müller aus München und Walter Hoffmann aus Tutzing am Starnberger See reisen seit vielen Jahren regelmäßig durch Indien und haben ihre unzähligen Impressionen in ungewöhnlichen und kunstvollen Werken zum Ausdruck gebracht. Die Ausstellung ist derzeit in Calangute im indischen Bundesstaat Goa und anschließend in der Hauptstadt Neu Delhi zu sehen. Die Ausstellung in Calangute war von der deutschen Honorarkonsulin Cecilia Menezes im Beisein von rund 100 Gästen eröffnet worden. Teil zwei in Neu-Delhi findet im. März in der Dhoomimal Gallery in Neu Delhi statt, der ältesten Galerie Indiens (www.dhoomimalgallery.com).
Das gemeinsame Fotoprojekt von Peter Müller und Walter Hoffmann ist eine Art Fantasieland, in dem sich die beiden Fotografen mit ihren Arbeiten bewegen. Dieses Land besteht zum einen aus Bayern, ihrer schönen Heimat in Süddeutschland mit Bergen, Seen und malerischen Dörfern, und zum anderen aus dem gewaltigen, großartigen und aus fotografischer Sicht unerschöpflichen Subkontinent Indien, den beide seit vielen Jahren lieben und wo sie sich vor drei Jahren in Goa kennen gelernt hatten.
Gezeigt werden korrespondierende Motive aus beiden Hemisphären, die aber nicht zwanghaft aufeinander abgestimmt wurden, sondern sich aus der Beschränkung der Auswahl beispielhaft so ergaben.
Alle Bilder der Ausstellung gibt es hier zu sehen: www.modern-indian-art.de/exbcurrentlink.php
Über die Künstler:
Peter Müller (geb. 1951 in München ), ein ehemaliger Computeringenieur, verband 1997 seine Leidenschaften für Kunst und für Reisen in Asien, indem er zusammen mit seiner Frau Erika Plate in seiner Heimatstadt München eine Galerie ausschließlich für zeitgenössische indische Kunst gründete, welche Erika und Peter bereits in den 1980er Jahren als Sammler für sich entdeckt hatten. Durch die intensive Beschäftigung mit Kunst kam Peter Müller erneut zur Fotografie, die er sich bereits als 20-jähriger auf seinen ersten Touren im Mittelmeerraum und später auf Reisen nach Südamerika, Südost-Asien, Afrika, China und Indien erschlossen hatte.
Mit seinen Arbeiten demonstriert Müller seine spezifische Art und Weise, die Dinge zu betrachten und den Einfluss von Licht, Bewegung, Proportionen und Stimmungen wahrzunehmen und umzusetzen. Es entstanden Impressionen, die zugleich die Schönheit der Farben und Formen sowie die Flüchtigkeit der Begegnungen und die Vergeblichkeit des Verharrens wiedergeben. Freunde finden sich in leicht verfremdeten Porträts wieder, die einen (manchmal unbekannten oder überraschenden) Teil ihres Wesens offenbaren.
Walter Hoffmann (geb. 1948 in Augsburg), sammelt Bilder, seit ihm seine Mutter in frühen Kindheitstagen eine einfache Box-Kamera geschenkt hatte. Bereits 1970, im Zuge des Hippie-Aufbruchs nach Osten, kam Hoffmann erstmals nach Indien. Später als Journalist und auf vielen Reisen fotografiere er hauptsächlich dokumentarisch, versuchte aber stets auch „privat“, mit seinen Bildern das Innere der Dinge zu ergründen und Wesentliches zu erfahren. Dieser Weg kann auch über Muster, Farben, Formen und Ausschnitte führen, um dahinter eine vielleicht andere, unbekannte Realität aufzuspüren. Diese intensive, kreative Arbeit am Computer fasziniert Hoffmann ebenso sehr wie die eigentliche „Bilderjagd“ mit der Kamera. Im Vordergrund seiner meist aus dem Augenblick entstandenen Schüsse stehen neben der Großartigkeit der Natur auch die Begegnung mit den Menschen und ihrem Leben. Zu seinen beliebtesten Motiven gehören Landschaften, der Himmel, Seen, einfache Dinge des Alltags, Kinder, seine Freunde, Tiere. Pflanzen sowie Bewegung und Stille.
Veröffentlicht auf public20.de von:Hermann Martin
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