Geht von der E-Zigarette laut neuer Studien eine Gefahr aus?

Wissenschaft und Forschung

Das Rauchen von Zigaretten wird immer teurer und wird daher nicht zu unrecht mittlerweile als Luxus angesehen. Diese Meinung wird inzwischen auch in Deutschland vertreten. Aus diesem Grund wird die E-Zigarette immer beliebter. Hier wird eine Flüssigkeit innerhalb der Zigarette verdampft und der Dampf inhaliert. Diese Flüssigkeit kann aus Aromen bestehen, aber auch mit Nikotin versehen sein. Die Befürworter dieser Zigarette sagen, dass hierdurch niemand belästigt wird, da kein Rauch entsteht. Allerdings gibt es auch genügend Kritiker, die hier eine Gefahr sehen. Einige dieser Kritiker finden sich in Form von Behörden wieder, die ein Rauchverbot befürworten - jedenfalls so lange es keine ausreichenden Studien bezüglich dieser Art des Rauchens gebe. Und hier ist die Falle, denn es sind in der jüngsten Vergangenheit genügend aussagekräftige Studien durchgeführt und veröffentlicht worden.

Aktuelle Studien sehen kein Gefährdungspotential

Mitte des Jahres wurde durch das Bundesinstitut für Risikoeinschätzungen eine Stellungnahme verfasst, die empfahl, eine E-Zigarette wie eine herkömmliche Zigarette zu behandeln. Diese These resultiert aus einer Annahme, die von einer Gefährdung Dritter durch das Inhalieren der Dämpfe in einer Art des Passivrauchens ausgeht. Diese These ist so nicht haltbar. Mittlerweile gibt es genügend Untersuchungen, die diese These nicht stützen können. Im Gegenteil, es wurden sogar Studien veröffentlicht, die widerlegen, dass eine E-Zigarette gesundheitsgefährdend sei. So wurde beispielsweise bei einer Studie über Stunden hinweg in einem nicht gelüfteten Raum die E-Zigarette geraucht, mit dem Ergebnis, dass über den gesamten Zeitraum hinweg keinerlei gesundheitsgefährdende Stoffe gemessen und nachgewiesen werden konnten.

Großstadtluft gefährlicher als E-Zigarette

Aufgrund dieses Testergebnisses wurde durch die Forscher sogar die Behauptung aufgestellt, dass das Atmen in einer Großstadt durchaus gefährlicher ist als das Passivrauchen einer E-Zigarette über denselben Zeitraum. In der weiteren Folge des Jahres 2012 wurde eine weitere Studie veröffentlicht. Bei dieser Studie war der Zusammenhang von Dampf einer E-Zigarette und einem eventuellen Krebsrisiko Ziel der Untersuchung. Das Ergebnis ist nicht überraschend, denn auch hier wurde der Nachweis erbracht, dass keinerlei Grenzwerte zu irgendeinem Zeitpunkt erreicht oder gar überschritten wurden. Die einzige Gesundheitsgefährdung gehe von dem Nikotin aus, so die Forscher weiter. Dieses Ergebnis wird durch eine andere Studie bestärkt. In dieser Studie wurde das Blut von Passivrauchern einer E-Zigarette untersucht. Hier kam man zu dem Ergebnis, dass das Blutbild keiner Versuchsperson verändert war, so wie es sich bei den Passivrauchern einer herkömmlichen Zigarette veränderte.

Fazit: Positives Schlussergebnis für die E-Zigarette

Viele Studien weltweit kommen zu demselben Ergebnis: Eine Gesundheitsgefährdung geht von der E-Zigarette nicht aus. Diese Aussage wird auch von Forschern in Neuseeland gestützt. Diese führen das Nichtvorhandensein eines Risikos darauf zurück, dass bei der E-Zigarette keine Verbrennung stattfindet und somit keine gesundheitsgefährdenden Stoffe produziert werden. Somit sind also genügend Studien mit ausreichender Aussagekraft vorhanden, die alle zu dem Ergebnis kommen, dass die E-Zigarette unbedenklich ist. Selbst extreme Nichtrauchervereinigungen in den USA sehen die E-Zigarette positiv und sprechen sich nicht für ein Verbot wie bei den herkömmlichen Zigaretten aus. Die Angst der Behörden geht also wahrscheinlich weniger von klaren Fakten als viel mehr von dem negativ behafteten Begriff der "Zigarette" aus, der sie zu diesen Meinungen und Empfehlungen verleitet.

Quellen:

http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2012/17/e_zigaretten_koennen...
http://dx.doi.org/10.1016/j.fct.2012.07.025
http://www.healthnz.co.nz/RuyanCartridgeReport21-Oct-08.pdf
http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/75811/1/FCTC_COP5_13-en.pdf
http://clearstream.flavourart.it/site/wp-content/uploads/2012/09/CSA_Ita...
http://informahealthcare.com/doi/abs/10.3109/08958378.2012.724728

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