(Berlin, 04.05.2012) Der Anteilserwerb an einem geschlossenen Flugzeugfonds macht den Anleger im unternehmerischen Sinne zum Miteigentümer eines Flugzeugs. Ein mit dem Kapital der Anleger akquiriertes Flugzeug (z.B. ein Passagier- oder Frachtflugzeug) wird an eine Airline vermietet und generiert durch seinen Einsatz entsprechende Erträge. Im Gegensatz zu Immobilien- oder Schiffsfonds gehen eventuelle Risiken technischer Ausfälle in der Regel zu Lasten des Leasingnehmers, was im Umkehrschluss ein reduziertes Risiko für den Anleger bedeutet. Verglichen mit anderen Arten geschlossener Fonds zählen Flugzeugfonds zu den relativ neuen Fondsarten.
Wie funktionieren Flugzeugfonds?
Prinzipiell sind alle geschlossenen Flugzeugfonds eine Art Leasingfonds. Der Zeithorizont für eine Vermietung der erworbenen Flugzeuge liegt zwischen 10 und 20 Jahren, meist als fester Vertrag über z.B. 10 Jahre Erstlaufzeit plus evtl. Verlängerungsoptionen. Die Airlines bedienen sich aus den Angeboten der Fondspartner meist aus Gründen des Kapitalaufwandes – so ist zunächst keine Liquidität für den Kauf eines Flugzeugs gebunden. Am Ende der Laufzeit steht der Verkauf oder die Weitervermietung des gebrauchten Flugzeugs, entweder an den bisherigen Leasingnehmer oder an weitere Interessenten. Über die langjährige Laufzeit ergibt sich für den Investor ein den ursprünglichen Kapitaleinsatz überschießender Gewinn. Der Kapitaleinsatz ist zudem sachwertgesichert, da das Flugzeug natürlich einen materiellen Wert darstellt. Meist werden sog. Garantiegeber eingebunden, die für die finanziellen Verpflichtungen der Leasingnehmer (z.B. der Airline) bürgen. Wartungskosten oder sonstige Ausgaben für technische Instandhaltung werden grundsätzlich vom Leasingnehmer getragen.
Wie können verschiedene Fondsangebote verglichen werden?
Ein sinnvoller Vergleich verschiedener Flugzeugfondsangebote ist nur durch ein genaues Studium der jeweiligen Emissionsprospekte und durch entsprechende Informationsbeschaffung über die jeweils beteiligten Unternehmen möglich. Hier existieren Fonds mit höherem Risiko (weil z.B. eher unbekannte Leasingnehmer als Mieter auftreten, deren wirtschaftlicher Erfolg nicht über die Laufzeit garantiert werden kann) oder Fonds mit bekannten Garantie- und Leasingpartnern, die dann in der Regel etwas weniger Rendite bringen. Wichtig sind auch die prospektierte Laufzeit und die involvierten Kosten (z.B. für Marketing). Unter Umständen bestehen auch Währungsrisiken, je nachdem, wo der Leasingnehmer seinen Sitz hat. Ein weiterer beachtenswerter Punkt ist der Flugzeugtyp. Gerade hinsichtlich der Weitervermarktung (Anschlussleasing oder Veräußerung) ist es schon ein Unterschied, ob beispielsweise ein moderner Airbus A380 oder eine „alte“ Boeing 737 finanziert wird. Die steuerliche Behandlung der Erträge kann ebenfalls unterschiedlich sein, z.B. als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder als Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Ein entsprechend konservativer Verkaufsansatz ermöglicht oft eine steuerfreie Vereinnahmung des Verkaufserlöses (min. Haltedauer 10 Jahre).
Renditechancen sowie Vor- und Nachteile von Flugzeugfonds
Grundsätzlich können Flugzeugfonds Renditen zwischen 7 und 13 Prozent ermöglichen. Allerdings sollte der Anleger - statt nur auf die Rendite zu schielen - unbedingt auf die Konditionen des zugrunde liegenden Leasingvertrages achten. Neben Bonität und Risiko von Leasingnehmer bzw. Garantiegeber besteht insbesondere die Gefahr, dass ein Anschlussleasing nach der geplanten Erstlaufzeit nicht oder nicht in geplanten Umfang möglich ist. Das Flugzeug hat entsprechend an Wert verloren und darum ist es fraglich, ob es weiter verleast bzw. angemessen verkauft werden kann. Zusätzlich treten die allgemeinen Risiken von Investments in geschlossene Fonds auf. Doch es gibt auch einige Vorteile bei Investments in Flugzeugfonds: Ähnlich wie bei Immobilienfonds wird ja in einen Sachwert investiert, der somit eine inflationsgeschützte und in gewissem Maße auch insolvenzresistente Anlageform darstellt. Selbst bei Insolvenz einer betroffenen Gesellschaft ist immer noch das Flugzeug selbst vorhanden. Die Vermietung des Flugzeugs erfolgt in der Regel mit einer langjährigen Bindung, so dass diese Erträge ebenfalls sehr sicher sind. Unterstützend wirken sich zusätzlich die generell guten Marktaussichten des Luftverkehrs für die nächsten Jahre aus: Das Passagier- und Frachtaufkommen ist stetigem Wachstum unterworfen, was den Bedarf an entsprechenden Carriern erhöht.
Fazit
Die Investition in geschlossene Flugzeugfonds ist eine vergleichsweise sichere und aussichtsreiche Investition in einen stetig steigenden Markt. Neben wenigen speziellen Risiken treten allgemeine Risiken von unternehmerischen Beteiligungen auf, die jedoch im Vergleich zu anderen geschlossenen Fondsinvestments durch eine Sachwertabsicherung gemildert werden. Unbedingt anzuraten ist trotzdem jedem Interessenten, sich vor einem Engagement ausführlich sachbezogen zu informieren. Eine gute Möglichkeit hierfür bietet sich z.B. bei der kostenlosen und unabhängigen Internetplattform www.investmentfonds24.eu.
Weitere Informationen
» Geschlossene Flugzeugfonds
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» Vorteile und Chancen von geschlossenen Flugzeugfonds
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