Berlin, 18.11.2011. Der polnische Windmarkt erreichte in 2010 ein Rekordjahr mit einer Gesamtleistung von über 1,1 GW. Damit konnte Polen deutlich aufholen und liegt nun schon unter den Top-8 Ländern in der EU im Bezug auf die installierte Gesamtleistung. Deutlich mit in diesen Prozess involviert ist gwp germanwindpower (gwp), die bereits seit mehr als fünf Jahren im polnischen Windenergiemarkt aktiv ist. „Wir haben sehr früh erkannt, dass Polen noch viele geeignete Standorte zur Entwicklung von Windparks hat, das politische Umfeld stimmt und ein bislang vorhandenes Versäumnis nachgeholt werden soll“, erklärt Erhard Schlüter, Managing Director gwp.
Gesellschaften wie Acciona und RWE Innogy, die zum Beispiel Projektentwicklungen im ersten Quartal 2011 verkündeten, werden dabei vermutlich von der hohen Einspeisevergütung Polens angezogen. In 2010 lag der durchschnittliche Preis für „Green Certificates“ bei 0.068 €/Kilowattstunde, zuzüglich einem Strompreis von etwa 0.05 €/Kilowattstunde. Das ist europaweit die zweithöchste Förderung. Erklärt wird diese Situation durch den Willen der polnischen Regierung, den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich voran zu treiben. Auch nach der letzten Wahl ist dieser Wille deutlicher Bestandteil der Regierungserklärung.
Dabei hat Polen in den letzten Jahren eine äußerst prosperierende wirtschaftliche Entwicklung genommen und wird von einigen Wissenschaftlern als „Vorzeigeland“ gehandelt. Wo die Wirtschaft wächst, braucht man immer mehr Strom. Und den sollen – geht es nach dem Willen der Regierung – in Zukunft immer mehr Windräder erzeugen.
Derzeit ist gwp dabei, für die nachfolgenden Windparkprojekte, die einen Teil des durch gwp in Polen gesicherten Flächenpotenzials darstellen, sogenannte Zweckgesellschaften (SPV’s - Special Purpose Vehicles) zu gründen:
• WFP ODO, ca. 95 MW
• WFP SUL, ca. 120 MW
• WFP KAR, ca. 105 MW
• WFP WOL, ca. 40 MW
Die Gründung dieser Zweckgesellschaften ermöglicht es gwp, alle bis dahin erfolgten Entwicklungsmaßnahmen in eine geeignete Struktur einzubringen und auf dieser Grundlage den Entwicklungsprozess bis zum Erreichen des Status der Baureife (RTB - ready to build) zu vollziehen. So haben zum Beispiel die > 12-monatigen Windmesskampagnen begonnen, um mittels bis zu 100 m hohen Windmessmasten das benötigte Windaufkommen zertifiziert und bankfähig bestätigt zu bekommen. Damit ist der Weiterentwicklung zur letztendlichen „Baureife“ der Windparkflächen einmal mehr Genüge getan.
Erhard Schlüter von gwp ist sich sicher, dass in Polen in den kommenden Jahren noch interessante Entwicklungschancen bestehen. Geprägt wird diese Meinung gleich durch mehrere Faktoren: Polen möchte durch den Ausbau der regenerativen Energieversorgung unabhängiger werden, seinen durch steigendes Wirtschaftswachstum geprägten Energiehunger befriedigen und gleichzeitig den europaweiten Vorgaben im Hinblick auf eine Energiewende entsprechen. Polen nimmt damit die Chancen wahr, die sich nicht zuletzt durch Nutzung von Windenergie bieten.
Doch ohne Spezialisten-Wissen geht in diesem Segment nichts. So müssen zunächst die richtigen Standorte erkannt und evaluiert werden, auch die entsprechenden Verträge mit den Eigentümern der Flächen abgeschlossen werden, um die Aufstellmöglichkeit von Windrädern zu sichern In einem nächsten Schritt müssen die bereits zitierten Windmessungen vorgenommen und schlussendlich sämtliche Genehmigungen eingeholt werden, die zum Bau eines Windparks erforderlich sind.
Weitere Informationen unter http://www.germanwindpower.eu
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