Die Zahl der Kleinkredite, die von deutschen Verbrauchern aufgenommen wurden, hat sich Anfang 2010 gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres erhöht: Nach Angaben der SCHUFA wurden dabei insbesondere Kleinkredite unter 1000 Euro nachgefragt, nur jedes fünfte aufgenommene Darlehen wies Kreditsummen von über 10.000 Euro auf.
Als Ursache für diese Entwicklung vermutet die SCHUFA Weihnachtseinkäufe- und wünsche, die von den Verbrauchern erst nach den Feiertagen in Angriff genommen wurden. Bereits beim Jahreswechsel von 2008 auf 2009 sei ein ähnlicher Effekt zu beobachten gewesen.
Die Zahl der abgeschlossenen Ratenkredite sei gegenüber dem Vorjahr hingegen leicht rückläufig: Zusammenhänge können hier mit der "Abwrackpämie" für PKW sowie mit den besonders günstigen Angeboten gesehen werden, die der Handel im Frühjahr 2009 offerierte und die Anfang 2010 nicht in dieser Form vorlagen
Dabei nehmen scheinbar nur die wenigsten Verbraucher einen Kauf auf Raten, wie er häufig im Supermarkt, im Elekronik-Markt oder im Versandhandel stattfindet überhaupt als Kredit wahr: So zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der SCHUFA, dass der Ratenkauf nur von 52 Prozent der Deutschen als "Kredit" bezeichnet wird.
Als "Kredit" verstehen die Befragten vielmehr den regulären Bankkredit, also das Leihen von Geld bei einem Kreditinstitut.
Quelle: Pressemitteilung der SCHUFA Holding AG