SAMONIG AG - Heimlicher MIPIM-Award-Anwärter für Green Buildings?

Finanzen und Versicherung

Am 8. März eröffnet die MIPIM in Cannes, das nach eigenen Angaben führende internationale Immobilien-Forum und globaler Marktplatz der weltweiten Immobilien-Industrie, ihre Pforten. Über 400 Journalisten werden die Veranstaltung begleiten und wichtige Impulse in die ganze Welt senden. Wie im vergangenen Jahr werden Anbieter wie die Deutsche Bank ihre Leistungsfähigkeit auch beim Thema „Green Building“ unter Beweis stellen und versuchen, den begehrten Award in dieser Kategorie zu erlangen. „Immerhin kann die führende Wirtschaftsbank des Landes für sich in Anspruch nehmen, ihre beiden Türme in Frankfurt entsprechend ökologisch ausgerichtet zu haben“ sagt Karl Samonig von der SAMONIG AG. 67 Prozent weniger Heizenergie, 74 Prozent weniger Wasserverbrauch und 89 Prozent weniger Kohlendioxyd-Emissionen – so eine Werbeanzeige der Deutschbanker für die beiden Türme -, das ist ohne Zweifel ein Schritt in die richtige Richtung.

„Wir empfinden diese Entwicklung natürlich als positiv, noch mehr würden wir uns aber wünschen, dass das Thema energetische Sanierung auch im traditionellen Wohnungsbau Einzug hält. Insofern sehen wir uns mit der SAMONIG AG beispielhaft für alle Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, als heimlicher Anwärter für den MIPIM-Award“, meint SAMONIG AG-Vorstand und Namensgeber Karl Samonig schmunzelnd. Deutschlands Immobilien verbrauchen rund 40 Prozent der Primärenergie. Wohnimmobilien hiervon alleine 30 Prozent. 87 Prozent dieser Energie werden dabei in den Haushalten für Heizung und Warmwasser aufgewandt. Damit benötigen Wohnimmobilien in etwa so viel Energie wie die gesamte deutsche Industrie. „75 Prozent dieser Energie könnte man jedoch durch energetische Sanierung einsparen. Wiederum in Zahlen ausgedrückt, läge der Investitionsbedarf für Deutschlands Immobilienbestände bei 700 bis 1.000 Milliarden Euro“, erklärt der Immobilienexperte Samonig.

Die energetische Sanierung von Wohnhäusern ist also ein Geschäftsfeld mit nahezu unglaublichen Wachstumschancen. Zwar hat die Bundesregierung inzwischen deutlich strengere Vorgaben im Hinblick auf den Neubau und die Sanierung eingeführt, dennoch geht diese Entwicklung zu langsam, wenn man die energetische Sanierung nicht mit mehr Hochdruck angeht. So rechnet die Immobilienbranche pauschal mit einer Sanierungsquote von etwa ein bis 1,5 Prozent pro Jahr. Der unmittelbare Bedarf an energetischer Sanierung mit dem Ziel der Energieeffizienzsteigerung wird nun überdeutlich. Läge die Sanierungsquote immerhin schon bei drei Prozent, dann würde es immerhin noch 23 Jahre dauern, bis alle Wohngebäude mit einem Baujahr vor 1978 energieeffizienter wären.

Um hier voran zu gehen, hat die SAMONIG AG am Standort Berlin begonnen, ein Portfolio an Immobilien aufzukaufen und energetisch zu sanieren. Hierzu bedient sich das Berliner Unternehmen auch des Kapitalanlagemarktes und hat mit seiner Immobilienanleihe EnergiePlus eine attraktive Kapitalanlage mit einer erfreulich kurzen Laufzeit geschaffen. Neben eigenem Geld, Bankdarlehen und der Einbindung von Förderprogrammen bietet diese Anleihe für Investoren dabei die Gewähr, Rendite mit gutem Gewissen zu erzielen. Das Emissionsvolumen beträgt 10 Millionen Euro und wird durch die SAMONIG AG selbst begeben. Die Mindestanlage beträgt 1.000 Euro, die Verzinsung 7,5 Prozent pro Jahr. Die Besicherung der Anlage erfolgt durch Grundpfandrechte an den erworbenen Immobilien. Für die Mittelfreigabe wurde ein Treuhänder eingesetzt. Bereits zum 14.06.2015 soll das Kapital vollständig zurückgeführt werden. Bis dahin will Samonig zwar nicht unbedingt einen MIPIM-Award gewonnen haben, hofft aber auf ein entsprechend verstärktes Angebot an Förderprogrammen seitens der Banken. Nicht zuletzt ist die Umsetzung derartiger Sanierungsmaßnahmen die beste Gewähr für das Anschieben des Jobmotors in der Baubranche in Deutschland.

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