Nicht nur Milliardär Warren Buffet hat eine Vorliebe für Immobilienanlagen. Auch deutsche institutionelle Investoren setzen stark zunehmend auf geschlossene Fonds mit Wohn- und Gewerbeimmobilien. Privatanleger sollten sich ihnen anschließen, sagen die Experten der SHB Innovative Fondskonzepte AG.
Wohin bloß mit dem ganzen Geld? Zwei Drittel des Geldvermögens der Bundesbürger sind in Anlagen mit Renditen deutlich unterhalb der Inflationsrate investiert. Vorbei die Zeiten, da beispielsweise Bundesschatzbriefe oder Schuldverschreibungen über Jahrzehnte hinweg unter dem Strich zumindest einen geringfügigen Gewinn erwirtschafteten. Mittlerweile sind damit selbst karge Gewinne nicht mehr zu realisieren, sagt Hans Gruber von der SHB Innovative Fondskonzepte AG (SHB AG). So zahle der deutsche Staat für fünfjähriges Geld momentan nur noch knapp unterhalb einem Prozent Zinsen, die Inflation lasse den Wert der Anlage jedoch um 2,5 Prozent jährlich schwinden.
Ähnlich sieht es mit vielen alternativen Investments aus. 1,4 Billionen Euro stecken beispielsweise in Lebensversicherungsverträgen. Den garantierten Höchstrechnungszins hat der Gesetzgeber zum Jahresbeginn auf 1,75 Prozent gesenkt. Selbst den gibt es aber nur auf den nach Abzug von Kosten verbleibenden Sparanteil in den Beiträgen. Bei vielen Anbietern bleibt so am Ende eine reale Verzinsung des eingezahlten Geldes von knapp über einem Prozent. Aktien wiederum trauen die Anleger weiter nicht über den Weg. Gerade einmal fünf Prozent des rund fünf Billionen Euro starken Geldvermögens der Deutschen sind laut Statistik der Deutschen Bundesbank an der Börse platziert.
Milliardär Warren Buffet zumindest weiß, wo es gutes Geld zu verdienen gibt. In einem Fernsehinterview in der vergangenen Woche gab er nach Angaben von APA/Reuters seine Vorlieben preis. Lieber als Aktien möge der 81-Jährige nur Immobilien: „Das ist momentan eine sehr attraktive Anlageklasse.“ Während dies nahezu uneingeschränkt für den noch immer darniederliegenden US-Markt gelten mag, stimmt Hans Gruber, Immobilienexperte der SHB Innovative Fondskonzepte AG (SHB AG) dem auch für den deutschen Markt zu: „Im Vergleich mit anderen Ländern der EU haben wir gerade bei Immobilien in Deutschland noch ein äußerst moderates Preisniveau.“ Er muss es wissen, hat sich die SHB AG doch auf geschlossene Immobilienfonds mit Schwerpunkt deutsche Immobilien spezialisiert. Zwar gebe es bei Wohnimmobilien gerade in besonders gefragten Städten wie Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg oder Stuttgart seit geraumer Zeit einen deutlichen Preisanstieg. Doch sei, wie auch bei Gewerbeimmobilien noch genügend Luft nach oben, sagt SHB AG Experte Gruber. Dies betreffe auch die Randlagen rund um prosperierende Ballungszentren.
Neben Inflationsängsten spielt für Investoren in geschlossene Immobilienfonds auch die Erwartung steigender Mieteinnahmen eine wesentliche Rolle. Deshalb verwundert es kaum, dass nach der kürzlich vorgestellten Berichtsstatistik des VGF Verbandes Geschlossene Fonds e.V. im vergangenen Jahr Immobilien die beliebteste Anlageklasse waren. Und es erstaunt auch nicht, dass vor allem institutionelle Anleger ihren Anteil am Gesamtmarkt um 67 Prozent gesteigert haben. Für den SHB AG Experten schließt sich hier der Kreis zu Privatanlegern: „Sie sollten nicht abseits stehen, wenn gut beratene institutionelle Investoren sich verstärkt engagieren.“
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